Unser Experte für Herzinsuffizienz – Basics

Prof. Dr. med Rainer Wessely

Spezialisierungen: Behandlung der Herzinsuffizienz, Herz- und Kreislauferkrankungen, Interventionelle Kardiologie und Angiologie

Institution und Position:  Leiter des Zentrums für Herz-, Lungen- und Gefäßmedizin in Köln (Mediapark). Außerplanmäßiger (APL) Professor für Kardiologie an der Universität zu Köln. Lehrbeauftragter „Evidence Based Medicine“ der Fresenius University of Applied Sciences, Köln.

Stand: 14.03.2018

Die Mitschrift des Interviews mit Prof. Dr. med Rainer Wessely zum Thema “Herzinsuffizienz – Basics”

Was ist eine Herzinsuffizienz, welche Formen gibt es?

Eine Herzinsuffizienz ist die krankhafte Unfähigkeit des Herzens, dem Körper die nötige Blutmenge zur Verfügung zu stellen, ohne Druckanstieg in den Vorhöfen. Man unterscheidet generell eine Linksherz- von einer Rechtsherzinsuffizienz. Bei einer Linksherzinsuffizienz kommt es zu einer Zurückstauung des Blutes in die Lunge, verbunden mit Husten, Atemnot und in der Regel auch mit verminderten Auswurf des Blutes in den Körperkreislauf, was dann zu allgemeiner Schwäche und mangelnder Belastbarkeit führt. Bei der Rechtsherzinsuffizienz kommt es zum Rückstau des Blutes in die Venen. Der Patient merkt es daran, dass Ödeme auftreten können, also Wassereinlagerung im Körper. Es gibt eine kombinierte Form, eine globale Herzinsuffizienz.

Was bedeuten die unterschiedlichen NYHA-Stadien?

NYHA stehtfürNew York Heart Association.Das ist eine Klassifizierung der Herzinsuffizienz. Die geht von eins bis vier. Eins bedeutet, dass man überhaupt keine klinischen Symptome hat, das heißt, dass Herz kann die Herzschwäche kompensieren. Es geht über in Stufe zwei: Symptome bei schweren Belastung. Die Stufe 3 wäre Symptome bei leichter Belastung. Die Stufe 4 wäre Symptomein Ruhe und vor allem die Atemnot, die hier im Vordergrund steht.

Welche Risikofaktoren begünstigen die Herzinsuffizienz?

Die Herzinsuffizienz wird begünstig durch die klassischen Risikofaktoren, die wir für die Herzkreislauferkrankungen kennen:Rauchen, übermäßigerAlkoholkonsum, Fettleibigkeit und Untergewicht spielen eine Rolle. Der Blutdruck solltegut eingestellt sein. Der Blutdruck sollte Werte von 135/85 mmHG in Ruhe nicht überschreiten. Aber auch andere Dinge, an die man primär nicht denkt, wie Vitamin D-Mangel oder Eisenmangel, können eine Herzinsuffizienz begünstigen. Ein ausgeglichener Lipidstatus ist auch wichtig, da das Cholesterin nicht zu hohe Werte haben sollte.


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Welche Symptome weisen auf eine Herzinsuffizienz hin?

Klinische Symptome einer Herzinsuffizienz sind . . . .

Was sollte ich tun bei Verdacht auf eine Herzinsuffizienz tun?

Wer ganz klar bei Verdacht auf eine Herzinsuffi . . . .

Wie wird eine Herzinsuffizienz sicher diagnostiziert?

Zunächst untersuchen wir den Patient, das hei . . . .

Wie wird die akute Herzinsuffizienz richtig behandelt?

Ziele der akuten Behandlung der Herzinsuffizien . . . .

Wie wird eine chronische Herzinsuffizienz behandelt?

Die Grundlage jeder Therapie der Herzinsuffizie . . . .

Was ist eine Resynchronisationstherapie bei Herzschwäche?

Bei manchen Formen der Herzschwächen ist es so . . . .

Wie kann ich häufige Einweisungen ins Krankenhaus vermeiden?

Ganz wichtig ist, dass man sich an das hält, w . . . .

Wie ist die Prognose bei der Behandlung der Herzinsuffizienz?

Die Prognose der unbehandelten Herzinsuffizienz . . . .

Kann ich mit einer Herzschwäche trotzdem Sport treiben?

Wir wissen heute, dass Sport in jedem Stadium d . . . .

Was sollte ich hinsichtlich der Ernährung bei Herzschwäche beachten?

Generell empfehlen wir bei Herzschwäche die gl . . . .

Ist mit Herzschwäche eine normale Sexualität möglich?

Generell ist Sexualität eine wichtige Frage. G . . . .

Was muss ich bei Urlaubsreisen bei Herzschwäche beachten?

Bei Urlaubsreisen sollte man zunächst daran de . . . .

Welche Innovationen erwarten Sie in den nächsten 3-5 Jahren?

Ich denke, dass wir einiges sehen werden in den . . . .

Akut oder chronisch: Wie kann eine Herzinsuffizienz auftreten?

Eine Herzinsuffizienz kann entweder in einer ak . . . .

Wie häufig tritt eine Herzinsuffizienz auf?

Die Herzinsuffizienz ist insgesamt keine selten . . . .

Infos zur Person

Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema der Herzinsuffizienz. Ich habe früher im Herzzentrum in München bereits über dieses Thema wissenschaftlich viel gearbeitet, natürlich auch klinisch. Jetzt bin ich Leiter des Zentrums für Herz- und Gefäßmedizin im Mediapark in Köln.

Infos zur Klinik

Das besondere an unserer Klinik ist, dass wir ambulante und stationäre Medizin miteinander vereinbaren, also alles aus einer Hand anbieten. Das heißt sowohl die ambulante Diagnostik, als auch die stationäre Versorgung, die therapeutische Versorgung unserer Patienten in Zusammenarbeit mit Kölner Kliniken, insbesondere der Universität zu Köln, wo wir unsere Patienten persönlich auch stationär betreuen.

Lebenslauf:

Ausbildung:

1983  Abitur am naturwissenschaftlichen Theodor-Heuss-Gymnasium Mühlacker (Baden-Württemberg), Note „sehr gut“, (1,4)
1984 – 1985 Wehrdienst (Sanitätsdienst der Bundeswehr)
1985 – 1991 Studium der Humanmedizin an der Universität Heidelberg,
Basel (Schweiz) und Charleston (USA)
1992 Promotion (Universität Heidelberg)
1996 USMLE (amerikanisches Staatsexamen für Medizin)

Klinische und wissenschaftliche Tätigkeiten:

1992 – 1994 Medizinische Klinik II, Universität Erlangen-Nürnberg
1994 – 1997 Forschungsstipendiat (DFG und AHA Bugher Foundation) an der University of California, San Diego
1997 – 2006 Deutsches Herzzentrum und 1. Medizinische Klinik der Technischen Universität, München
2007 – 2013  Chefarzt für Kardiologie und Angiologie, Gründung
des Zentrums für Herz- Gefäß- und Lungenerkrankungen im Mediapark Köln inklusive invasiver Therapie von Herz- und Gefäßerkrankungen, u.a. an der
Universitätsklinik Köln, Lehrbeaufragter, „Evidence Based Medicine“, Fresenius
University of Applied Sciences, Köln

Förderungen:

1985 – 1991 Hochbegabtenförderung, Hanns-Seidel-Stiftung, München
1994 – 1996 Forschungsstipendiat der Deutschen
Forschungsgemeinschaft
1996 – 1997 American Heart Association Bugher Foundation Stipendiat

Mitgliedschaften:

Deutsches Gesellschaft für Innere Medizin
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung
Fellow of the European Society of Cardiology (FESC)
Fellow of the European Association for Percutaneous Coronary Intervention (EAPCI)
Fellow of the American College of Cardiology (FACC)
Gutachtertätigkeit für Fachzeitschriften

Annals Int Med
Circulation
Circ Res
J Am Coll Cardiol
Eur Heart J
Arterioscl Thromb Vasc Biol
Cardiovasc Res
Transplantation
J Vasc Res
J Mol Cell Cardiol
J Interv Cardiol
Am J Pathol
Thromb Haemost
Clin Pharmacol Therap
Biochem Biophys Res Comm
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Drug Delivery Today
Cellular Microbiology
IEC Nanobiotechnology
Drug delivery today
J Gene Med
J Virol Meth
Am J Physiol Heart Circ Physiol
Minerva Cardiol
Biomaterials
Cath Cardiovasc Interv
Eur Heart J
J Interv Cardiol
u.a.
Editorial Board

Open Biology Journal
Research Reports in Clinical Cardiology
Journal of Interventional Cardiology
European Medical Journal – Interventional Cardiology

Publikationen:

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