Unser Experte für Sucht und Abhängigkeit – Basics

Prof. Dr. med. Norbert Scherbaum

Spezialisierungen: Sucht und Abhängigkeit, Alkoholabhängigkeit, Internetsucht, Spielsucht. Psychiatrie und Psychotherapie

Institution und Position: Direktor der Klinik für abhängiges Verhalten und Suchtmedizin und Leiter der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am LVR-Klinikum Essen, Klinik der Universität Duisburg-Essen und zugleich Professor (C3) für klinische Suchtforschung an der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Ärztlicher Direktor des LVR-Klinikums Essen.

Stand: 14.03.2018

Die Mitschrift des Interviews mit Prof. Dr. med. Norbert Scherbaum zum Thema “Sucht und Abhängigkeit – Basics”

Was ist eine Sucht? Welche Formen gibt es?

Als Mediziner spricht man nicht von Sucht, sondern von Abhängigkeitserkrankungen und die Abhängigkeitserkrankungen sind definiert durch die Symptome der physischen Abhängigkeit, also der körperlichen Abhängigkeit, und den Symptomen der psychischen, der seelischen Abhängigkeit. Zur körperlichen Abhängigkeit gehört die Toleranzentwicklung, also die Notwendigkeit für den Betroffenen, die Dosis zu steigern des Suchtmittels, um den gewünschten Effekt zu erzielen und das Auftreten von Entzugsbeschwerden beim Absetzen des Entzugsmittels. Zur psychischen, seelischen Abhängigkeit gehört das heftige Verlangen nach dem Suchtmittel und der Suchtmittelwirkung, was die meisten Abhängigen sehr eindrücklich schildern, der Kontrollverlust über die Menge und den Zeitpunkt des Konsums. Also ein Alkoholabhängiger, der eigentlich nur eine Flasche Bier trinken will, aber am Ende des Abends feststellt, dass es doch 5-10 Flaschen geworden sind. Die Vernachlässigung wichtiger Aufgaben, Hobbies, Verpflichtungen, also zum Beispiel im Beruf oder in der Partnerschaft und die Fortsetzung des Konsums trotz negativer Folgen für die körperliche Gesundheit oder die soziale Situation. Grundsätzlich unterscheidet man noch substanzbezogene Abhängigkeiten von sogenannten Verhaltenssüchten. Also unter die substanzbezogenen Abhängigkeiten zählen zum Beispiel die Alkoholabhängigkeit, die Nikotinabhängigkeit oder die Opiatabhängigkeit. Zu den sogenannten Verhaltenssüchten zählt zum Beispiel die Glücksspielsucht oder die Internetsucht.

Welche Symptome sprechen für eine krankhafte Sucht?

Für eine krankhafte Sucht sprechen zum einen, das Auftreten von Entzugsbeschwerden beim Absetzen des Suchtmittels, aber auch die Entwicklung einer Toleranzbildung, also die Notwendigkeit zunehmend höhere Dosen des Suchtmittels einzunehmen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Der Suchtmittelkonsum ist auch dann als problematisch anzusehen, wenn der Betroffene bereits ein heftiges Verlangen erlebt nach dem Suchtmittel unter der Suchtmittelwirkung. Wenn er zugunsten des Suchtmittels, des Suchtmittelkonsums, wichtige Verpflichtungen, Hobbies, etc. aufgibt. Wenn er nicht mehr kontrollieren kann, wie viel er trinkt oder zu sich nimmt oder zu welchen Zeitpunkten er das Suchtmittel zu sich nimmt. Und wenn er das Suchtmittel weiter zu sich nimmt, obwohl er bemerkt, dass er bereits deutliche negative Folgen des Suchtmittelkonsums zu verzeichnen hat, also wie zum Beispiel Schädigungen der körperlichen Gesundheit oder Nachteile im Bereich des Soziallebens, wie zum Beispiel Partnerschaftsprobleme oder Arbeitsplatzprobleme.

Wann spricht man von einer Medikamentenabhängigkeit?

Eine Medikamentenabhängigkeit entwickelt sich insbesondere bei Einnahme von bestimmten Beruhigungsmitteln wie den Benzodiazepinen oder bei bestimmten Schmerzmitteln, opiathaltigen Schmerzmitteln. Die Medikamentenabhängigkeit ist dadurch gekennzeichnet, dass der Betroffene Entzugsbeschwerden erlebt, wenn er dieses Medikament nicht mehr weiternimmt. Zum Teil kommt es auch bei der Medikamentenabhängigkeit zu einer Dosissteigerung, also zu einer Toleranzentwicklung. Auch gelten dort die Kriterien einer psychischen Abhängigkeit, also dass zum Beispiel Patienten, um an dieses Medikament zu kommen, Ärzte belügen, Rezepte fälschen etc. Das heißt also doch schwerwiegende negative Dinge in Kauf nehmen, nur um den Suchtmittelkonsum weiter fortzusetzen.


Please subscribe to get access to rest of the questions. Click here


Was sind die Ursachen für eine Sucht/Abhängigkeit?

Auf die Frage der Ursache der Abhängigkeitsent . . . .

Gibt es genetische Veranlagungen für Suchtverhalten?

Aus der umfangreichen Forschung zur Genetik der . . . .

Welche Risikofaktoren erhöhen das Suchtrisiko?

Die Ursachen der Suchterkrankung sind vielfält . . . .

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Stress und Sucht?

Der Zusammenhang zwischen Stress und Suchterkra . . . .

Wie wird eine Sucht/Abhängigkeit diagnostiziert?

Die ICD-10, also das Klassifikationssystem für . . . .

Wie wird eine Sucht behandelt?

Die Behandlung einer Suchterkrankung erfolgt in . . . .

Ist jede Sucht ein Fall für die Psychiatrie?

Die Abhängigkeitserkrankungen sind schwerwiege . . . .

Wer ist für eine Sucht besonders gefährdet?

Wir gehen bei dem Verständnis der Ursachen ein . . . .

An wen sollte ich mich als Patient wenden?

Für Abhängigkeitserkrankungen gibt es drei we . . . .

Welche Rolle spielen die Angehörigen bei der Behandlung?

Angehörige von Menschen mit einer Suchterkrank . . . .

Was kann ich gegen eine Suchtgefahr selber tun?

Der wichtigste Schutz ist, gar nicht erst den r . . . .

Welche Leistungen übernimmt die Krankenkasse?

Die Finanzierung der Behandlung von Abhängigke . . . .

Was gibt es Neues auf dem Gebiet der Behandlung?

Vor wenigen Jahrzehnten war die Behandlung von . . . .

Infos zur Person

Ich bin seit 2004 Direktor der Klinik für abhängiges Verhalten und Suchtmedizin am LVR-Klinikum Essen, Klinik der Universität Duisburg-Essen. Ich bin seit vielen Jahren klinisch wie wissenschaftlich mit der Erforschung und Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen befasst. Hierbei geht es vor allen Dingen um die Opiatabhängigkeit, aber auch um Alkoholabhängigkeit und auch Verhaltenssüchte wie z.b. Internetsucht und Spielsucht. Ich bin auch Professor an der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und insofern auch stark engagiert in der Suchtforschung.

Infos zur Klinik

Die Klinik für abhängiges Verhalten und Suchtmedizin am LVR-Klinikum in Essen bietet das volle Spektrum der Behandlung von Suchterkrankungen in einer psychiatrischen Akutklinik. Das heißt wir haben Stationen für die qualifizierte Entzugsbehandlung von Alkoholabhängigen, Medikamentenabhängigen und Opiatabhängigen. Wir haben eine Tagesklinik für Patienten mit Suchterkrankung, sowie einen großen ambulanten Bereich zur Behandlung von Opiatabhängigen, Alkoholabhängigen sowie auch von Patienten mit Verhaltenssüchten wie Spielsucht oder Internetsucht.

Lebenslauf:

Schul- und Berufsausbildung:

1968 – 1972 St. Winfried-Grundschule, Essen
1972 – 1981 Burggymnasium, Essen
1981 – 1987 Studium der Humanmedizin in Essen und London
20.10.1987 Ärztliche Prüfung an der Universität Essen

Stipendien während des Studiums:

Studienstiftung des Deutschen Volkes (1981-87)

Berufstätigkeit

1988 – 1989 Wehrdienst als Stabsarzt der Luftwaffe in Pinneberg bei
Hamburg
In dieser Zeit wissenschaftliche Tätigkeit im psycho-physiologischen
Labor des Psychologischen Institutes der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Dr.
Th. Köhler
1989 Assistenzarzt in der Abteilung für Klinische
Chemie und Laboratoriumsdiagnostik der Universität-GH Essen (Dir.: Prof. Dr. D.
Paar)
1989 Assistenzarzt der Klinik für Allgemeine Psychiatrie der
Rhein. Landes- und Hochschulklinik Düsseldorf (Dir.: Prof. Dr. K. Heinrich)
1990 – 1991 Assistenzarzt der Klinik für Allgemeine Psychiatrie der
Rhein. Landes- und Hochschulklinik (RLHK) Essen (Dir.: Prof. Dr. M. Gastpar)
1991 – 1994  Assistenzarzt der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie der RLHK Essen (Dir.: Prof. Dr. C. Eggers), seit Anfang 1994
als Funktionsoberarzt
1993 Anerkennung der Zusatzbezeichnung Psychotherapie
1994 Assistenzarzt der Klinik für Allgemeine Psychiatrie der
RLHK Essen (Dir.: Prof. Dr. M. Gastpar)
1994 – 1995 Assistenzarzt der Klinik für Neurologie der
Universitätsklinik Essen (Dir.: Prof. Dr. H.C. Diener)
1994 Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
1995 Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie, Rheinische Kliniken Essen, Universität Essen
1995 – 1999 Oberarzt der Akut- und Aufnahmestation
1997 Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
1997 Forschungsaufenthalt am Brookhaven National Laboratory,
New York
1999 – 2002 Oberarzt der qualifizierten Entzugsstation für
Opiatabhängige sowie Oberarzt einer Methadonsubstitutionsambulanz
2000 Zusätzlich: Oberarzt beim Aufbau einer Tagesklinik für
Drogenabhängige
2002 Fachkunde: Suchtmedizinische Grundversorgung
2002 Habilitation für das Fach Psychiatrie
2002 Leitender Oberarzt für den Bereich Ambulanz und
Konsiliarpsychiatrie
ab 2004 Direktor der Klinik für abhängiges Verhalten und
Suchtmedizin an den Rheinischen Kliniken Essen
ab 2004 Professor für klinische Suchtforschung an der
medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
2005 – 2006 berufsbegleitende Weiterbildung „Health Management“
(MIBEG-Institut, Köln)
2006 – 2007 Kommissarischer Direktor der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie, Rheinische Kliniken Essen
2006 – 2007 Kommissarischer C4-Professor für Psychiatrie an der
medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
ab 2010 Mitglied des Ausschusses beim
Bundesgesundheitsministeriums von Suchtmitteln
ab 2010 Stellvertretender ärztlicher Direktor des LVR-Klinikums
Essen

Mitgliedschaften:

Publikationen:

Scherbaum N (1992) Die Methadontherapie in der ethischen Diskussion. Ethik in der Medizin 4, 62-71
Scherbaum N (1992) Psychiatrie und Psychoanalyse – Eugen Bleulers “Dementia praecox oder Gruppe der Schizophrenien” (1911). Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 60, 289-316
Köhler Th, Scherbaum N, Richter R (1993) Einige Ergebnisse zu den Gütekriterien der deutschen Fassung des Eysenck-Persönlichkeitsinventars. Diagnostica 39, 44-54
Köhler Th, Scherbaum N, Richter R, Böttcher S (1993) The relationship between neuroticism and blood pressure reexamined. Psychotherapy and Psychosomatics 60, 100-105
Scherbaum N (1994) Gottfried Benn und die Psychiatrie. Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 62, 105-112
Schepker R, Scherbaum N, Bergmann F (1995) Zur pathologischen Trauer bei Kindern nach frühem Tod eines Elternteils. Kinderanalyse 3, 260-279
Köhler Th, Scherbaum N, Ritz Th (1995) Psychophysiological responses of borderline hypertensives in two experimental situations. Psychotherapy and Psychosomatics 63, 44-53
Teusch L, Scherbaum N, Böhme H, Bender S, Eschmann-Mehl G, Gastpar M (1995) Different patterns of sexual dysfunction associated with psychiatric disorders and psychopharmacological treatment. Pharmacopsychiatry 28, 84-92
Scherbaum N, Finkbeiner Th, Leifert K, Gastpar M (1996) The efficacy of l-methadone and racemic methadone in substitution treatment for opiate addicts – A double-blind comparison. Pharmacopsychiatry 29, 212-215
Eap CB, Finkbeiner T, Gastpar M, Scherbaum N, Powell K, Baumann P (1996) Replacement of (R)-methadone by a double dose of (R,S)-methadone in addicts: interindividual variability of the (R)/(S) ratios and evidence of adaptive changes in methadone pharmacokinetics. European Journal of Clinical Pharmacology 50, 385-389
Thiel A, Hoff P, Scherbaum N (1996) Mood (Affective) Disorders (F3). Results from the ICD-10 Field Trial of the Diagnostic Criteria for Research in German-Speaking Countries. Psychopathology 5, 285-291
Scherbaum N (1997) Adoleszenz und chronische Suizidalität – Die Biographie des italienischen Dichters Cesare Pavese (1908-1950). Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 65, 16-22
Scherbaum N, Klein S, Kaube H, Kienbaum P, Peters J, Gastpar M (1998) Alternative strategies of opiate detoxification: Evaluation of the so-called ultra rapid detoxification. Pharmacopsychiatry 31, 205-209
Kienbaum P, Thürauf N, Michel MC, Scherbaum N, Gastpar M, Peters S (1998) Profound increase in epinephrine plasma concentration and cardiovascular stimulation following opioid receptor blockade in opioid addicted patients during general anesthesia for acute detoxification. Anesthesiology 88, 1154-1161
Eap CB, Bertschy G, Baumann P, Finkbeiner T, Gastpar M, Scherbaum N (1998) High interindividual variability of methadone enantiomer blood levels to dose ratios. Archives of General Psychiatry 55, 89-90
Scherbaum N, Mirzaian M (1999) Zur Methodik der psychiatrischen Fallgeschichte. Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 67, 229-236
Allhoff Th, Renzing K, Kienbaum P, Sack S, Scherbaum N (1999) Electrocardiographic abnormalities during recovery from ultra-short opiate detoxification. Addiction Biology 4, 337-344
Wang GJ, Volkow N, Franceschi D, Fowler JS, Thanos PK, Scherbaum N, Pappas N, Wong CT, Hitzemann RJ, Felder CA (2000) Regional brain metabolism during alcohol intoxication. Alcoholism: Clinical and Experimental Research 24, 822-829
Kienbaum P, Scherbaum N, Thürauf N, Michel M, Gastpar M, Peters J (2000) Acute detoxification of opioid addicted patients with naloxone during propofol or methohexital anesthesia: A comparison of withdrawal symptoms, neuroendocrine, metabolic, and cardiovascular patterns. Critical Care Medicine 28, 969-976
Kienbaum P, Heuter T, Michel M, Scherbaum N, Gastpar M, Peters J (2001) Chronic m-opioid receptor stimulation in humans attenuates muscle sympathetic nerve activity and sympathetic baroreflex sensitivity. Circulation 103, 850-855
Reymann G, Scherbaum N, Bätz B, Kuhlmann T (2001) Hepatitis C-Prophylaxe in der qualifizierten Akutbehandlung intravenös Drogenabhängiger. Suchtmedizin in Forschung und Praxis 3, 16-20
Scherbaum N, Beckmann JP, Klein S, Rehm J (2001) Medizinethische Aspekte der ärztlichen Heroinverschreibung. Nervenarzt 72, 717-722
Scherbaum N (2001) Die Indikation zur ärztlichen Heroinverschreibung – Überlegungen anhand der Biographie des opiatabhängigen Schriftstellers Friedrich Glauser (1896-1938). Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 69, 468-473
Scherbaum N, Specka M, Roloff-Stachel S, Meiering C, Nazemi R (2002) Die Methadonsubstitution im Urteil der Patienten. Sucht 48, 117-123
Scherbaum N, Gastpar M, Kuhlmann Th, Reker M, Reymann G (2002) Syphilis infection among drug addicts in western Germany. Addiction 97, 601-602
Kienbaum P, Heuter T, Michel M, Scherbaum N, Gastpar M, Peters J (2002) Sympathetic neural activation evoked by m-receptor blockade on patients addicted to opioids is abolished by intravenous clonidine. Anesthesiology 96, 346-351
Kienbaum P, Heuter T, Scherbaum N, Gastpar M, Peters J (2002) Chronic m-opioid receptor stimulation alters cardiovascular regulations in humans: Differential effects on muscle sympathetic and heart rate responses to arterial hypotension. Journal of Cardiovascular Pharmacology 40, 363-369
Bonnet U, Bingmann D, Leniger T, Scherbaum N, Widman G, Hufnagel A, Wiemann M (2002) Valproate acidifies hippocampal CA3-neurons – a novel mode of action. European Neuropsychopharmacology 12, 279-285
Scherbaum N, Specka M, Hauptmann G, Gastpar M (2002) Senkt die Methadonsubstitution die Mortalität Opiatabhängiger? Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 70, 455-461
Scherbaum N, Stüper B, Bonnet U, Gastpar M (2003) Transient restless legs like syndrome as a complication of opiate withdrawal. Pharmacopsychiatry 36, 70-72
Kienbaum P, Peters J, Scherbaum N (2003) Convincing effects of clonidine on neurohumoral withdrawal symptoms during antagonist-supported detoxification of opiate addicts. Letter. Anesth Analg 97, 1547-1548
Scherbaum N, Heppekausen K, Rist F (2004) Sind Abbrüche im methadongestützten Opiatentzug bedingt durch Entzugssymptomatik oder Suchtmittelverlangen? Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 72, 14-20
Eap CB, Bouchoux G, Scherbaum N, Gastpar M, Golay KP, Baumann P (2004) Determination of human plasma levels of levo-alpha-acetylmethadol and its metabolites by gas chromatography-mass spectrometry. Journal of Chromatography B 805, 141-146
Davids E, von Bünau U, Specka M, Fischer B, Scherbaum N, Gastpar M (2005) History of attention deficit hyperactivity disorder symptoms and opioid dependence: a controlled study. Progress in Neuro-Psychopharmacology & Biological Psychiatry 29, 291-296
Scherbaum N, Kluwig J, Specka M, Krause D, Merget B, Finkbeiner T, Gastpar M (2005) Group psychotherapy for opiate addicts in methadone maintenance treatment – A controlled trial. Eur Addict Res 11: 163-171
Scherbaum N, Kluwig J, Meiering C, Gastpar M (2005) Use of illegally acquired medical opioids by opiate-dependent patients in detoxification treatment. Eur Addict Res 11: 193-196
Specka M, Scherbaum N (2005) Ergebnisse der stationären Entzugsbehandlung von Benzodiazepinen bei Methadonsubstituierten. Sucht 51: 329-338
Scherbaum N, Baune BT, Mikolajczyk R, Kuhlmann T, Reymann G, Reker M (2005) Prevalence and riskfactors of syphilis among drug addicts. BMC Infectious Diseases 5: 33 (published on-line 17.5. 2005)
Schifano F, Deluca P, Agosti L, Martinotti G, Corkery J, Baldacchino A, Bonan C, Bothas H, Brigada R, Comacchio A, Di Furia L, Eastwood D, Farre M, Ferreira S, Flores I, Guionnet, Harder L, Stokholm JL, Leoni M, Littlejohn C, Majava A, Peltoniemi T, Pizza M, Rawaf S, Robert D, Rossi MA, Rovetto F, Scherbaum N, Siemann H, Tarrago J, Torrens M, Zambello F (2005) New trends in the cyber and street market of recreational drugs? The case of 2C-T-7 (´Blue Mystic`) Journal of Psychopharmacology 19: 675-79
Siemann H, Specka M, Schifano F, Deluca P, Scherbaum N (2006) Salvia Divinorum – Präsenz einer neuen Droge im Internet. Gesundheitswesen 68: 323-327
Davids E, Hartwig U, Specka M, Seeber M, Kluwig J, Gastpar M, Scherbaum N (2006) Traumaerlebnisse bei Opiatabhängigkeit. Krankenhauspsychiatrie 17: 92-95
Schifano F, Deluca P, Baldacchino A, Peltioniemi T, Scherbaum N, Torrens M, Farre M, Flores I, Rossi M, Eastwood D, Guionnet C, Rawaf S, Agosti L, DiFuria L, Brigada R, Majava A, Siemann H, Leonie M, Tomasin A, Rovetto F, Ghodse AH (2006) Drugs on the web; the PSYCHONAUT 2002 EU project. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry 30: 640-646
Bender S, Scherbaum N, Soyka M, Rüther E, Mann K, Gastpar M (2007) The efficacy of the dopamine antagonist tiapride in maintaining abstinence: a randomized, double-blind, placebo-controlled trial in 299 alcohol-dependent patients. Int J Neuropsychopharmacol Oct 10 (5): 653-60
Scherbaum N, Bonnet U, Schifano F, Birkemeyer W, Hufnagel A, Schmitz D, Sipal SC, Wiemer P, Wurthmann C (2007) Low hospital admission rates following MDMA (ecstasy) intake in Essen (Germany). Am J Addict 16: 428-29
Davids E, Bunk C, Scherbaum N, Wessels T (2007) Retrospektive Analyse der Verschreibungshäufigkeit von Psychopharmaka bei Patienten mit Alzheimer-Demenz. Psychopharmakotherapie 14: 253-6
Müller BW, Specka M, Steinchen N, Zerbin D, Lodemann E, Finkbeiner T, Scherbaum N (2007) Auditory target processing in methadone substituted opiate addicts. The effect of nicotine in controls. BMC Psychiatry 7:63
Wessels T, Grünler D, Bunk C, Specka M, Gastpar M, Scherbaum N, Davids E (2007) Changes in the treatment of acute psychosis in a German public hospital from 1998 to 2004. Psychiatr. Q 78: 91-99
48 ) Deluca P, Schifano F, for the Psychonaut 2002 research group [darunter. Scherbaum N] (2007) Searching the Internet for drug-related web sites: analysis of online available information on ecstasy (MDMA) Am J Addict 16: 479-483
Bonnet U, Scherbaum N, Wiemann (2008) The endogenous alkaloid harmane: Acidifying and activity reducing effects on hippocampal neurons in vitro. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry 15: 362-367
Davids E, Schieder M, Specka M, Wessels T, Scherbaum N (2008) Pharmakologische Akutbehandlung schizophrener Psychosen bei Patienten mit schweren Rezidiven – Entwicklung von 1993 – 2004. Psychopharmakotherapie 15: 122-125
Hölscher F, Bonnet U, Scherbaum N (2008) Inanspruchnahmepopulation einer Cannabisambulanz. Nervenarzt 79: 571-576
Bonnet U, Harkener J, Scherbaum N (2008) A case report of propofol dependence in a physician. Journal of Psychoactive Drugs 40: 215-217
Wittchen HU, Apelt SM, Soyka M, Gastpar M, Backmund M, Gölz J, Kraus MR, Tretter F, Schäfer M, Siegert J, Scherbaum N, Rehm J, Bühringer G (2008) Feasibility and outcome of substitution treatment of heroin-dependent patients in specialized substitution centers and primary care facilities in Germany: A naturalistic study in 2694 patients. Drug and Alcohol Dependence 95: 245-257
Nyhuis PW, Gastpar M, Scherbaum N (2008) Opiate treatment in depression refractory to antidepressants. J Clin Psychopharmacol 28: 593-595
Salloum S, Oniangue-Ndza C, Neumann-Haefelin C, Hudson L, Giugliano S, aus dem Siepen M, Nattermann J, Spengler U, Lauer GM, Wiese M, Klenerman P, Bright H, Scherbaum N, Thimme R, Roggendorf M, Viazov S, Timm J (2008) Escape from HLA-B*08-restricted CD8 T cells by hepatitis C virus is associated with fitness costs. Journal of Virology 82: 11803-11812
Ugur T, Bartels M, Kis B, Scherbaum N (2008) Psychosis following anti-obesity treatment with rimonabant. Obesity Facts 1: 103-105
Wieneke H, Conrads H, Wolstein J, Breuckmann F, Gastpar M, Erbel R, Scherbaum N (2009) Levo-a-actetylmethadol (LAAM) induced QTc-prolongation – results from a controlled clinical trial. Eur J Med Res 14: 7-12
Wolstein J, Gastpar M, Finkbeiner T, Heinrich C, Heitkamp R, Poehlke T, Scherbaum N (2009) A randomized, open-label trial comparing methadone and levo-alpha-acetylmethadol (LAAM) in maintenance treatment of opiate addicts. Pharmacopsychiatry 42: 1-8
Bonnet U, Specka M, Hamzavi Abedi R, Wiltfang J, Scherbaum N (2009) Severe protracted alcohol withdrawal syndrome: prevalence and pharmacological treatment at an inpatient detoxification unit. Pharmacopsychiatry 42: 76-78
Scherbaum N, Specka M, Bombeck J, Marrziniak B (2009) Drug consumption facility as part of a primary health care centre for drug addicts – which clients are attracted? Int J Drug Policy 20, 447-449
Lieb B, Bonnet U, Specka M, Augener S, Bachmann H.S., Siffert W, Scherbaum N (2009) Intensity of opiate withdrawal in relation to the 825C>T-polymorphism of the G protein beta 3 subunit gene. Progr. Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry 33: 663-667
Linka T, Sartory G, Gastpar M, Scherbaum N, Müller BW (2009) Clinical symptoms of major depression are associated with the intensity dependence of auditory ERP components. Psychiatry Research 169, 139-143
Baldacchino A, Blair H, Scherbaum N, Grosse-Vehne E, Riglietta M, Tidone L, Criaco C, Marelli MC, Somer B, Tan L, Little H, Ghodse H (2009) Drugs and Psychosis Project: A multi-centre European study on comorbitiy. Drugs and Alcohol Review 28: 379-389
Schifano F, Corazza O, Deluca P, Davey Z, DiFuria L, Farre M, Flesland L, Mannonen M, Pagani S, Peltoniemi T, Pezzolesi C, Scherbaum N, Siemann H, Skutle A, Torrens M, van der Kreeft P (2009) Psychoactive drug or mystical incense? Overview of the online available information on Spice products. International Journal of Culture and Mental Health 2, 137-144
Treutlein J, Cichon S, Ridinger M, Wodarz N, Soyka M, Zill P, Maier W, Dahmen N, Scherbaum N, Wienker T, Ludwig KU, Wichmann HE, Schreiber S, HNR-Studie, Sommer W, Gebicke-Haerter P, Steffens M, Sullivan PF, Nöthen MM, Frank J, Kiefer F, Spanagel R, Mann K, Rietschel M (2009) Genome-wide association study of alcohol dependence. Archives of General Psychiatry 66, 773-784
Mustata C, Torrens M, Pardo R, Perez C, The PSYCHONAUT WEB MAPPING GROUP (darunter: Scherbaum N), Farre M (2009) Spice drugs: los cannabinoides como nuevas drugas de diseno [Spice drugs: cannabinoids as a new designer drugs. Addiciones 21, 181-186
Giugliano S, Oezkan F, Bedrejowski M, Kudla M, Reiser M, Viazov S, Scherbaum N, Roggendorf M, Timm J (2009) Degree of cross-genotype reactivity of hepatitis C virus-specific CD8+ T cells directed against NS3. Hepatology 50: 707-716
Hölscher F, Reissner V, DiFuria L, Room R, Schifano F, Stohler R, Yotsidi V, Scherbaum N (2010) Differences between men and women in the course of opiate dependence: is there a telescoping effect? Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci 260, 235-241 (Epub ahead of print Oct 18, 2009)
Reissner V, Bernhard B, Kokkevi A, Schifano F, Room R, Palm J, Stohler R, DiFuria L, Rehm J, Hölscher F, Schwarzer C, Scherbaum N (2010) Burnout, coping and job satisfaction in service staff treating opioid addicts – from Athens to Zurich. Stress and Health 26, 149-159
Specka M, Buchholz A, Kuhlmann T, Haasen C, Scherbaum N (2010) Outcome of in-patient opiate detoxification treatment in immigrants as compared to native Germans. European Psychiatry 25: 242-8 (Epub ahead of print July 2, 2009)
Scherbaum N, Specka M, Schifano F, Bombeck J, Marrziniak B (2010) Longitudinal observation of a sample of German drug consumption facility clients. Substance Use and Misuse 45, 176-189
Ansermot N, Albayrak Ö, Schläpfer J, Crettol S, Croquette-Krokar M, Bourquin M, Deglon JJ, Faouzi M, Scherbaum N, Eap CB (2010) Substitution of (R,S)-methadone by (R)-methadone. Arch Intern Med 170, 529-536
Schifano F, Ricciardi A, Corraza O, Deluca P, Davey Z, Rafanelli C, Gruppo di Ricerca „Psychonaut Web Mapping“ (darunter Scherbaum N, Siemann H [Essen] (2010) Nuove sosatanze d´abuso sul Web: il ruolo dello Psychonaut Web Mapping Project. Rivista di Psychiatria 45, 88-93
Ansermot N, Albayrak Ö, Schläpfer J, Crettol S, Croquette-Krokar M, Bourquin M, Deglon JJ, Faouzi M, Rey F, Scherbaum N, Eap CB (2010) Does methadone prolong QTc intervals by depleting testosterone levels? Arch Intern Med 170, 1407-1408
Schiffer B, Müller BW, Scherbaum N, Forsting M, Wiltfang J, Leygraf N, Gizewski ER (2010) Impulsivity-related brain volume deficits in schizophrenia-addiction comorbidity. Brain 133, 3093-3103
Langenbach T, Spönlein A, Overfeld E, Wiltfang G, Quecke N, Scherbaum N, Melchers P, Hebebrand J (2010) Axis I comorbidity in adolescent inpatients referred for treatment of substance use disorders. Child & Adolescent Psychiatry & Mental Health 4, 25
Scherbaum N, Rist F (2010) Opiate addicts´ attitudes towards heroin prescription. The Open Addiction Journal 3, 109-116
Bonnet U, Lensing M, Specka M, Scherbaum N (2010) Comparison of two oral symptom-triggered pharmacological inpatient treatments of acute alcohol withdrawal: clomethiazole vs. clonazepam. Alcohol & Alcoholism 46, 68-73
Demetrovics Z, Mervó B, Corazza O, Davey Z, Deluca P, Drummond C, Enea A, Moskalewicz J, Di Melchiorre G, Di Furia L, Farre M, Flesland L, Floridi L, Iszáj F, Scherbaum N, Siemann H, Skutle A, Torrens M, Pasinetti M, Pezzolesi C, Pisarska A, Shapiro H, Sferrazza E, van der Kreeft P, Schifano F (2010). Az elektronikus prevenció lehetőségei az új (szintetikus) drogok használatának megelőzésében: a Rekreációs Drogok Európai Hálózatának (Recreational Drugs European Network) bemutatása. [Possibilities of E-prevention inthe field of novel compounds: Role of Recreational Drugs European Network] Addictologia Hungarica, 9(4), 289-297
Schifano F, Albanese A, Fergus S, Stair JL, Deluca P, Corazza O, Davey Z, Corkery J, Siemann H, Scherbaum N, Farre M, Torrens M, Demetrovics Z, Ghodse AH Psychonaut Web Mapping ReDNeT Research Groups (2011) Mephedrone (4-methylmethcathinone; ´meow meow´): chemical, pharmacological and clinical issues. Psychopharmacology 214: 593-602
Corazza O, Schifano F, Farre M, Deluca P, Davey Z, Torrens M, Demetrovics Z, Di Furia L, Flesland L, Siemann H, Skutle A, van der Kreeft P, Scherbaum N (2011) Designer drugs on the internet: a phenomenon out-of-control? The emergence of hallucinogenic drug Bromo-Dragonfly. Curr Clin Pharmacol 6: 125-129
Schifano F, D’Offizi S, Piccione M, Corazza O, Deluca P, Davey Z, Di Melchiorre G, Di Furia L, Farré M, Flesland L, Mannonen M, Majava A, Pagani S, Peltoniemi T, Siemann H, Skutle A, Torrens M, Pezzolesi C, van der Kreeft P, Scherbaum N (2011) Is there a recreational misuse potential for pregabalin? Analysis of anecdotal online reports in comparison with related gabapentin and clonazepam data. Psychother Psychosom. 80:118-22
Ruhl M, Knuschke T, Schewior K, Glavinic L, Neumann-Haefelin C, Chang DI, Klein M, Heinemann FM, Tenckhoff H, Wiese M, Horn PA, Viazov S, Spengler U, Roggendorf M, Scherbaum N, Nattermann J, Hoffmann D, Timm J; East German HCV Study Group (2011) CD8(+) T-cell response promotes evolution of hepatitis C virus non-structured proteins. Gastroenterology. 2011 Mar 1. [Epub ahead of print]
Schiffer B, Müller B, Scherbaum N, Hodgins S, Forsting M, Wiltfang J, Gizewski ER, Leygraf N (2011) Disentangling structural brain alterations associated with violent behavior from those associated with substance use disorders. Arch Gen Psychiatry 2011 June 6 [Epub ahead of print]
Bachmann HS, Lieb B, Bonnet U, Specka M, Augener S, Siffert W, Scherbaum N (2011) Influence of the 393T>C polymorphism of the GNAS1 gene on the intensity of opiate withdrawal. Pharmacopsychiatry 44: 159-161
Corazza O, Assi S, Trincas G, Simonato P, Corkery J, Deluca P, Davey Z, Blaszko U, Demetrovics Z, Moskalewicz J, Enea A, Di Melchiorre G, Mervo B, Fergus S, Di Furia L, Farré M, Flesland L, Pasinetti M, Pesaresi L, Pezzolesi C, Pisarska A, Scherbaum N, Shapiro H, Siemann, Skutle A, Stair J, Sferarrazza E, Torrens M, van der Kreeft P, Zummo D, Schifano F (2011) Novel drugs, novel solutions: Exploring the potentials of telemedicine for prevention of drug abuse. Italian Journal on Addiction 1, No 1-2, 24-31
Specka M, Lieb B, Kuhlmann Th, Frommann N, Wobrock T, Schifano F, Gaebel W, Scherbaum N (2011) Marked reduction of heavy drinking did not reduce nicotine use over 1 year in a clinical sample of alcohol dependent patients. Pharmacopsychiatry [epub ahead of print 2011 Feb 4]
Reissner V, Kokkevi A, Schifano F, Room R, Storbjörk J, Stohler R, Difuria L, Rehm J, Geyer M, Hölscher F, Scherbaum N (2012) Differences in drug consumption, comorbidity and health service use of opioid addicts across six European urban regions (TREAT-project). Eur Psychiatry 27: 455-462 [Epub ahead of print 2011 Jan 28]
Baldacchino A, Blair H, Sommer B, Tan L, Riglietta M, Tidone L, Scherbaum N, Grosse-Vehne E, Little H, Galea S, Crome I (2012) Clinical outcomes for psychotic and co-morbid patients admitted to acute psychiatric wards in four European centres – follow-up to 6 months. Mental Health and Substance Use. DOI:10.1080/17523281.2012.658081
Riß GL, Chang DI, Wevers C, Westendorf A, Buer J, Scherbaum N, Hansen W (2012) Opioid maintenance therapy restores CD4+ T cell function by normalizing CD4+CDhigh regulatory T cell frequencies in heroin user. Brain, Behavior, and Immunity 26: 972-978
Bonnet U, Scherbaum N (2012) Craving dominates propofol addiction of an affected physician. Journal of Psychoactive Drugs 44: 186-190
Schiffer B, Leygraf N, Müller BW, Scherbaum N, Forsting M, Wiltfang J, Gizewski ER, Hodgins S (2012) Structural brain alterations associated with schizophrenia preceded by conduct disorder: A common and distinct subtype of schizophrenia? Schizophrenia Bulletin, epub ahead of print September 26, 2012
Stand September 2012